Unser nächstes Ziel: Te Anau. Ein kleines Örtchen in direkter Nähe zum Fjordland Nationalpark und der letzte Ort vor der 120 km langen Verbindungsstraße zum Milford Sound. Normalerweise verbringen wir zwei bis drei Nächte an einem Ort. In dieser Gegend sollten es 6 Nächte werden… So ganz wussten wir nicht was uns erwartet als wir im Fjordland B&B in Te Anau ankamen. Ein wahnsinnig schönes Haus, mit herrlichen Blick auf die Berge. Nathan empfing uns mit einer Käseplatte, Hirschsalami, selbst gebackenem Brot und Wein! So können die nächsten drei Tage weitergehen!!! Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir mit Nathan auf eine Farm gefahren – Schafe und Hirsche füttern und die Farm anschauen. Obwohl seine Unterkunft zu den teuersten in der Umgebung zählt, ist er doch ein eher rustikaler Typ. Auf einmal kam er mit einem ganzen Hirsch auf der Schulter um die Ecke, den er ein paar Tage zuvor selbst erlegt hatte, schmiss ihn neben uns in den Jeep und wir fuhren zurück. Der Hirsch fand erstmal in der Garage seinen Platz und hing dort die nächsten zwei Tage bei offenem Garagentor gut sichtbar für alle vorbeifahrenden ?. Weiter ging es am Nachmittag zum Fliegenfischen. Bevor er sein Boot aus der Garage holte, schaute er mich jedoch erstmal fragend an: „Really? …take off your leatherjacket!“ …ok mein Fischeroutfit für passende Bilder hatte ich ausnahmsweise nicht dabei ?. Ohne große Worte fuhr er los um mir aus einem Anglerladen eine passende Weste zu holen. Das Anglerglück war an diesem Tag leider nicht so auf unserer Seite. Zum Glück hing aber noch der Hirsch in der Garage. Das Hirschfilet war für uns definitiv die bessere Wahl für das Abendessen und wir verzichteten gerne auf die nichtgefangene Forelle. ? Am nächsten Tag machten wir uns mit Nathan“s 4×4 in ein eher untouristisches Gebiet auf um dort ein bisschen wandern zu gehen… und schon war der letzte Abend in dieser wirklich schönen Unterkunft gekommen. Aber wir haben jetzt auch genug geschwärmt!
Zeit Te Anau zu verlassen war jedoch noch nicht. Für den nächsten Tag waren wir hier mit Michael und Sanni verabredet. Einem Pärchen aus Berlin, die ebenfalls die Leidenschaft zur Photographie und Videographie teilen und auf unseren Blog im Internet aufmerksam wurden. Es war toll die Beiden persönlich kennenzulernen. Wir verbrachten einen schönen Nachmittag und Abend. Es gab sooo viel zu reden und auszutauschen, dass es sicher nicht das letzte Treffen war. (Liebe Grüße an euch beide, falls ihr das lest! Wir freuen uns auf ein weiteres Treffen in NZ, Berlin, in eurem Buschhaus in Südafrika oder wo auch immer auf der Welt ?).
…Am vorletzten Tag noch ein kurzer Trail, danach ging es zum eigentlichen Highlight der Region: dem Milford Sound. In Gegensatz zu den letzten eher sonnigen Tagen, haben wir so lange gewartet, bis die Regenfront ins südliche Neuseeland hereinkam. Unser nächster Airbnb Host Matt machte uns jedoch Mut, denn seiner Meinung nach ist der Milford Sound bei schlechtem Wetter schöner, mystischer und geheimnisvoller. Aber im Nachhinein war es so – der Nebel gibt dem Milford Sound einen anderen Charakter, durch den Regen laufen die Wasserfälle – im Nachhinein hätte das Wetter für den Milford Cruise sogar noch etwas rauer und regnerischer sein können.
Doch jetzt ist es definitiv Zeit weiterzuziehen ?…Die nächsten Tage geht es ersteinmal die Westküste der Südinsel entlang.
Bis bald! F&N
3 Comments
Danke für euren lieben Kommentar!
Wir fanden es auch sehr schön und ihr habt Recht: Es gibt noch soooo viel zu erzählen! Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt und wir freuen uns auch schon auf ein weiteres Treffen. ?
Vielleicht kreuzen sich unsere Wege auf der Nordinsel ja tatsächlich noch einmal. ?
Lg, Franz & Nadine
Wir freuen uns auch auf euch!!!
Liebe Nadine, lieber Franz,
wir sind jetzt den letzten Tag auf der Südinsel. Leider ist damit schon etwas über die Hälfte unserer Reisezeit hinter uns. Neuseeland hat uns gepackt, gefesselt allerdings noch nicht. Trotz Regen und fehlendem Sonnenschein brachte jeder Tag für uns neue Erlebnisse und Erfahrungen, neue Eindrücke, neue Bilder. Auch eine absolut ehrliche Freundlich-
und Herzlichkeit der „Kiwis“ hat uns beeindruckt.
Mit zu den unvergesslichen Tagen gehört auf jeden Fall unser Treffen mit Euch in Te Anau. Erst hatten wir die Vorfreude auf unser Treffen, dann fanden wir unseren gemeinsamen Tag wunderschön und nun freuen wir uns, Euch bald mal Wiederzusehen. Es gibt noch sooo viel zu erzählen.
Wir haben uns auch sehr gefreut, ein Teil Eures Blogs zu sein. Ich bin ja dann doch ganz froh, dieses „behelfsmässige“ Selbstauslöserfoto gemacht zu haben.
Wir bleiben in Kontakt, Euch aber erst einmal weiterhin schöne Erlebnisse und Bilder, vielleicht bis zur Nordinsel, auf jeden Fall bis in Berlin.
Ganz liebe Grüsse schicken Euch Sanni und Michael