… die Bilder im Internet vom Mountainbiken auf der death road haben mich schon bei der Reiseplanung vor einem Jahr fasziniert und La Paz stand auch deshalb ziemlich schnell mit auf unserer Reiseroute. Die death road ist an der schmalsten Stelle gerade einmal so breit wie ein Bus und geht über steile Berghänge, an denen es einige hundert Meter nach unten geht. Sie wurde 1930 gebaut und führt von La Paz nach Coroico. Die Strecke kostete jährlich über 350 Menschen das Leben und galt deshalb als gefährlichste Straße der Welt. Seit 2006 gibt es eine neu ausgebaute Umgehungsstraße und die ursprüngliche death road wird jetzt auch als Strecke zum Downhill-Biking genutzt.
Ich muss zugeben, als ich mich vor Ort dann etwas genauer mit der Straße beschäftigt habe musste ich schon erstmal überlegen ob ich das wirklich machen will. Der erfahrenste Mountainbiker bin ich jetzt nicht – meine Hausstrecke ging bisher vom Bahnhof zur Schule mit einem pinken Damenrad mit Rücktrittbremse ;). Bei der Tour auf der death road startet man im Ort La Cumbre auf 4700 Höhenmeter. Zuerst fährt man sich auf den Bikes (sehr gute fullys, laut Guide direkt aus den USA und Stückpreis von 3500$) auf der neu ausgebauten Umgehungsstraße ca. 22 km lang etwas ein, bevor es dann die death road bis zum Ort Yolosa (der auf 1100km liegt) 43 km lang nach unten geht. Links neben dir immer der steile Abhang – keine Kaffeefahrt bei der man mal 10 km am Tag fährt und sich die Gegend ein bisschen anschaut 😉
Wir haben uns dann doch entschieden die Strecke zu fahren! Mit insgesamt 14 Gruppenmitgliedern, zwei Guides und dem Segen von Pachamama ging es los. Ich habe vorher für mich entschieden, dass ich mein Tempo fahre, egal wie schnell die anderen sind. Naja so war es dann auch 😉 Bei 40-50 km/h auf der geteerten Umgehungsstraße und circa 25 km/h auf der gravel road war für mich Schluss. Die anderen 12 waren ziemlich schnell außer Sichtweite und konnten bei den Stopps ein bisschen länger verschnaufen ;). Damit hatten wir dann auch unsere Privattour… zu zweit auf der death road mit einem Guide als Schlusslicht 😉 Nach 65km Downhill war ich dann doch auch froh unten zu sein. Ich wusste gar nicht dass Downhill fahren auf gravel roads so in die Arme geht 😉 Schön war es auf jeden Fall und wenn man sich von den anderen (die teils auch schon ziemlich erfahrene Mountainbiker waren) von der Geschwindigkeit nicht mitreisen lässt auch gar nicht so gefährlich wie es vielleicht aussieht 😉
Hier noch ein paar Impressionen, LG Nadine
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