Japan im Januar zu besuchen war eines der ausgefalleneren Reiseziele bei unserer Planung und fast hätten unseren Plan nach Tokyo zu fliegen auch noch über den Haufen geworfen aber die Vorfreude war dann doch zu groß! Nach den vielen unterschiedlichen Ländern in den letzten Monaten waren wir gespannt was uns in Tokyo erwartet. Ist es wirklich so teuer und so voll wie es in den meisten Artikeln beschrieben ist? Am Flughafen gab es auf jeden Fall günstiges Sushi und auch in der Metro, die uns direkt zum Hotel bringt, gibt es noch einen Sitzplatz. Schon in den ersten Stunden in der Stadt mit über 9 Millionen Einwohnern ist es beiden jedoch etwas aufgefallen! Es ist überall so ungewohnt leise! Alle sitzen in der U-Bahn und schauen auf ihr Handy, niemand telefoniert oder unterhält sich. Auch auf den Straßen von Tokyo ist es still, die winzigen Autos fahren gemütlich durch die engen Gassen, niemand rast oder hupt. Nach Afrika, Dubai und den Philippinen ist es für uns hier fast schon gespenstisch leise. Aber es gibt natürlich noch mehr zu entdecken. Überall in der Stadt gibt es wunderbar ausgestattete Getränkeautomaten mit Heiß- und Kaltgetränken, die meisten Restaurant machen einem die Speiseauswahl leichter, indem sie ihre Menükarte in Form von Plastikessen ausstellen und solche Hightech-Toiletten haben wir bisher auch nur hier gesehen. Es gibt ausführliche Beschreibungen zum Thema Toiletten in Japan (z. B. hier), ob man die wirklich braucht, weiß ich nicht… die Spülung haben wir auch so gefunden ?. Die Japaner waren bisher auf jeden Fall immer freundlich, hilfsbereit und haben uns mit einem Grinsen im Gesicht einfach auf japanisch vollgeplappert, denn Englisch gehört nicht zu ihren Stärken. Das wundert uns allerdings nicht mehr! Sie verwenden für ihre Sprache insgesamt drei unterschiedliche Alphabete, darunter auch die chinesischen Symbole. Allein für den normalen Sprachgebrauch müssen die Japaner 3.000 bis 5.000 dieser Symbole beherrschen. Wir haben uns auf jeden Fall kein einziges dieser Zeichen bisher merken können, egal ob es für Mann, Frau, oder was auch immer steht: 男女公衆便所 … Kein Wunder, dass sie nicht auch noch Englisch lernen wollen! Dazu kommt, dass die Aussprache auch noch komplett anders ist, sodass es manche Lautkombinationen aus dem Englischen im Japanischen einfach nicht gibt. Aus Angst etwas Falsches auf Englisch zu sagen sprechen sie manchmal lieber auf japanisch weiter ?
Es war auf jeden Fall interessant einfach durch die Stadt zu laufen, sich verschiedene Stadtviertel, den Fischmarkt, die Parks anzuschauen und die Leute zu beobachten. An jeder Ecke gibt es Restaurants mit Sushi, Ramen oder Steak. Wir haben in den sieben Tagen circa 15€ pro Mahlzeit für uns beide ausgegeben. Im Vergleich zu anderen Großstädten finden wir es relativ günstig. Es liegt jedoch auch daran, dass die Japaner zum Essen fast immer kostenlosen Tee servieren und Trinkgeld vehement ablehnen. ? Man muss in Tokyo also nicht zwangsläufig viel Geld für Essen ausgeben und unter der Woche ist in der Innenstadt auch nicht wirklich viel los.
Ein paar Eindrücke aus den 7 Tagen Tokyo gibts wie immer hier in der Gallery. Falls ihr wissen wollt was oder wo das war, die Bilder sind beschriftet. Lg F&N
… und hier auch nochmal das Video von unsere kleinen Food-Shopping-Tour im Supermarkt der Solamachi @Tokyo Skytree Mall.
4 Comments
Da kriegt man ja Hunger 🙂
Wartet mal ab, wenn wir bald für euch kochen! Das wird lecker ?
Haben uns köstlich über die WC-Erklärungen amüsiert. Tja andere Länder anders Sitten. Aber das Essen sieht ja köstlich aus. Die beiden Sushiliebhaber sind bestimmt neidisch. Dass die Stadt so leise ist, kann man wirklich nicht glauben . Viel Spass!
ja das stimmt! Wenn wir wieder zu Hause sind gehen wir mal wieder Sushi essen oder machen selber welches ??