In Huahine hatten wir mal wieder einen sehr guten Drohnendeal. 3 Nächte im Mahana Resort, direkt am besten Part der Lagune von Huahine. Nachdem das Wetter zum Fotos machen nicht so toll war, alle 10 Sekunden hatte sich das Licht verändert – Sonne, Wolken, 5 Tropfen Regen, Sonne und so weiter… hatten wir etwas Zeit über ?. Wir sind also zur Rezeption gestiefelt und haben gefragt ob Sie neben Schnorchelsachen und Flossen nicht auch eine Speargun hätten ?. Die Antwort war erstmal „leider nein“, aber glücklicherweise konnten wir gleich am Tag darauf die private Speargun eines Hotelmitarbeiters leihen – yeah ? – ab ins Meer, let’s check out the fiiissshh – wie sie hier immer so sagen.
Nach 3 erfolglosen mehrstündigen Sessions in denen wir keinen einzigen großen Fisch gesehen hatten (die Sicht war auch durch den starken Wind und die fehlende Sonne sehr schlecht) hatte ich schon fast akzeptiert, dass ich mir wieder etwas im Restaurant holen müsste. Nur noch ein Versuch, kurz vor Sunset, da beißen sie ja beim Angeln auch immer am besten… Also schnorchelte ich wieder los, diesmal alleine und nach nicht einmal 10 Metern vom Strand entfernt saß er dann da – ein fetter Octopus in mitten einer Koralle. Er schaute sehr grimmig, bewegte sich aber nicht, auch wenn man näher kam. Nach einem kurzem „Nadine, hast du Lust auf Octopus zum Dinner?“ und einem eindeutigen „Ja“, wurde der Speer auch schon geladen und entsichert. HEADSHOT – wie ich dachte – aber irgendwie hatte ich wohl nur leicht unterhalb des Kopfes getroffen, das Ding war also am Leben, hat sich tierisch aufgeregt, wurde feuerrot, hat sich zur doppelten Größe aufgeblasen und dabei eine rießen Wolke blauer Tinte versprüht 😀 Nach langer Zeit habe ich es dann endlich mal geschafft das Ding an Land zu zerren. Es war ja in der Leine gefangen, allerdings hat es sich so sehr an den Korallen festgesaugt dass ich es kaum abbekommen habe. Ehrlich gesagt dachte ich immer die Sicherung des Speers hängt fest, tatsächlich lag der Speer hinter der Koralle einfach nur im Sand und es war allein die Kraft des Octopus, die dagegen hielt. Crazy wie stark der war. Als ich ihn dann aber lebend am Land hatte, stellte sich die wichtigste Frage: Was nun? 😀 wie tötet man einen Octopus? Gut, dass Axel der Fahrer des Hotelstransfers in der Nähe war und uns zeigte wie das geht. Einfach packen und den Kopf von innen nach außen stülpen, so wie wenn man ein Paar Socken zusammenlegt ?.
ONLY KILL TO EAT – natürlich haben wir den Kollegen beim Hotelkoch abgegeben und ihn für uns und ein paar andere Hotelgäste die wir kennengelernt hatten in vier verschiedenen Varianten zubereiten lassen – als Ceviche, in Tomatensoße, mit Kochbananen als Curry und gekocht in Kokosmilch. Sehr sehr lecker!!!
… Hier auf der nächsten Insel – Maupiti – wo wir gerade bei einer polynesischen Familie einen Homestay machen werden gerade eben 3 frisch gefangene Tuna im Garten zerlegt und wir essen sofort einige Stücke als Sashimi mit Limette. Mmmmm…? Der Rest wurde danach gegrillt und als Raw-Fish-Dish zubereitet. Es ist einfach zu geil, wenn man sich wie hier alles mit seinen eigenen Händen aus dem Meer holen kann in einer Qualität die wir zuhause in DT nicht ansatzweise bekommen und für schlechtere Qualität auch noch viel mehr Geld zahlen müssen.
PS: die Drohnenpics des Resorts sind trotz des nur sehr kurzen Wetter-Zeitfensters am zweiten Morgen sehr gut geworden. Ein Vorschau Bild gibts bei IG, einige andere bald unter Drone Photography. Cheers, F&N
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