…eigentlich sollte es für zwei Wochen nach Kroatien gehen, doch das Segelbusiness boomt in der Coronazeit und so waren alle Kats von DYC in ganz Kroatien verchartert. Montenegro hatten wir am Anfang gar nicht so am Schirm, doch es war eine gute Alternative so noch eine weitere Segelwoche zu ergattern, denn dort waren noch genau zwei Kats frei. 😉 Diesmal waren Franz Eltern mit an Board – es war der erste Törn für die Beiden und der erste Urlaub am Meer nach 30 Jahren. Tja wir sagen nur… Enkel machen es möglich 😉. Andernfalls wären Uwe und Angie wohl nie mitgekommen 😂😂😂. Ihren Garten im August für eine Woche allein zu lassen ist für die beiden schon ein großes Opfer – der Garten mit Hühnern und Hasen, Gurkenstauden, unzähligen Tomaten und noch endlos weiteren Obst und Gemüsesträuchern ist das zugegebenermaßen ein bisschen verständlich 😉 (Wir hoffen der Nachbarsjunge hat in der Woche einen guten Job gemacht 😉). Aber sie wollten ja freiwillig mit und Zeit mit ihrem Enkel und natürlich auch mit uns zu verbringen 🤪.
Die Flugverbindungen nach Tivat (nahe Kotor) waren ziemlich gut, denn man konnte direkt mit Lufthansa fliegen und Business gab es sogar schon für einen Aufpreis von 100€. Das war es Uwe und Angie wert, denn wer einmal in 30 Jahren Urlaub macht, darf sich auch mal Business gönnen 😉. Die berühmten Luxusliegesitze gibt es zwar immer nur in großen Maschinen, dafür war ein schneller Check-in, leckeres Essen und ein unbesetzter Platz pro Dreierreihe inklusive 👍. Wir flogen allerdings nicht mit, sondern fuhren lieber 16h mit dem Auto durch die Gegend 🙈. Manchmal fragten wir uns schon ob das wirklich der richtige Weg nach Kotor ist. Die Straße führte durch Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, bis wir endlich an der Grenze zu Montenegro standen. Von einer Autobahn war die Straße größtenteils auf jeden Fall weit entfernt 😂🙈. Ab Bosnien-Herzegowina funktionierte dann nicht einmal mehr das Navi, es gibt dort nämlich kein EU-Datenroaming 🤷🏼♀️, zumindest noch nicht. Während Kroatien zur EU gehört, das Roaming funktioniert, man aber nur mit Kuna zahlen kann, hat Bosnien Herzegowina hat seinen Antrag zum EU-Beitritt 2016 gestellt, der wurde aber wahrscheinlich noch nicht bearbeitet 😂… Auch Montenegro ist seit 2010 offizieller Beitrittskandidat der EU?! …dafür haben sie aber zumindest schonmal den Euro, das Datenroaming funktioniert hier allerdings auch nicht und wir zahlten für 4GB 70€ 😂🙈.
Dafür beeindruckte die Stadt Kotor von Anfang an. Auch die Dream Yacht Charter-Base war wohl die Schönste, die wir bisher gesehen hatten. Der Kat lag an einem kleinen Steg direkt vor der Altstadt. Die Bay of Kotor war ruhig wie ein See und die vielen kleinen Städte in der Bay verzauberten die Bucht am Abend mit ihren wunderschönen Lichtern. Eigentlich hätten wir hier schon die ganze Woche verbringen können! Doch ein bisschen mehr wollten wir von Montenegro dann doch sehen – unser südlichstes Ziel war Sveti Stefan. Es ist ein malerisches, kleines Fischerdorf aus dem 15. Jahrhundert, das 1960 zu einer Hotelinsel umgebaut wurde. Die Häuserfassaden und Dächer haben ihren ursprünglichen Charakter behalten, der Zugang ist allerdings nur mit einer Führung oder den Hotelgästen erlaubt. Uns reichte es allerdings vor der schönen Kulisse zu ankern und Sveti Stefan im Sonnenuntergang zu betrachten. Zu dieser Tageszeit wurde es dann auch endlich kühler, denn während der Sommer in Deutschland dieses Jahr auf sich warten ließ bzw. nie auftauchte, bruzzelten wir in Montenegro bei 35-37 Grad und keinem Lüftchen Wind. Die ganze Woche war es so windstill, dass man nicht einmal überlegen musste die Segel auszupacken, bei 3 Knoten Wind macht das auch wirklich keinen Sinn. Einen weiteren schönen Ankerplatz fanden wir vor der Stadt Budva, eine der ältesten Städte der Adria. Die kleinen, schmalen Gässchen der Altstadt spendeten perfekten Schatten und machen den Spaziergang durch die Altstadt auch in der Mittagssonne angenehm, dazu noch ein Eiskaffee oder eine Kugel Eis und der Tag ist perfekt 🙂.
Die Städte waren wirklich schön, viele einsame Buchten fanden wir dagegen hier in Montenegro nicht, denn unsere Route führte am Festland entlang. Fast alle Strände waren vom Land aus gut erreichbar und so teilten wir uns die meisten Strände mit Urlaubern aus Serbien und Montenegro selbst. Jetskis, steigende Ballons an Speedbooten oder Bananenboote gehörten für die meisten Strandbesucher anscheinend zum Bespaßungsprogramm dazu. 😂 Wir nahmen ein bisschen Abstand von dem Trubel und suchten die einsameren Flecken am Strand, verzogen uns wieder auf unser Boot und kamen am Abend noch einmal wenn die meisten schon zusammengepackt hatten. Die Städte Montenegros waren wirklich schön und die Bay of Kotor hat definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es war eine schöne Woche! Lion hatte super viel Spaß mit Oma und Opa und wir glauben die Beiden auch mit ihrem Enkel 😉. Auf jeden Fall haben Sie sich allergrößte Mühe gegeben Lion zum Lachen zu bringen. 👶💙 …und für nächstes Jahr haben sich Uwe und Angie auch wieder angemeldet 😎🙂 – wir freuen uns schon 👨👩👦
LG ✌️FNL
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